Referenzbilder der Rahmen-Galerie Langen

Glas

Es spiegelt - oder nicht

man sieht es - oder nicht!

Das normale Floatglas kennen wir alle, es ist heute nicht mehr wellig, auch sind Lufteinschlüsse wirklich nur noch selten zu finden. Floatglas ist Flachglas, das unter anderem in Fenstern verarbeitet wird. Immer noch das meist verwendete Glas in der Bildeinrahmung. Es wird für die verschiedenen Zwecke weiterverarbeitet. So wird das bekannte Reflo-Glas durch Sandstrahlen und anschließendes Ätzen aus dem Floatglas hergestellt. Klar, dass dieses Glas mit der gebrochenen Oberfläche nicht mehr die Brillanz hat, wie vorher. In den letzten Jahren wurde diese Verfahren jedoch soweit verbessert, dass mit der sogenannten “Microätzung“ wirklich brauchbare Ergebnisse erzielt werden. Oft ein guter Kompromiss. Das im Moment hochwertigste Glas (unserer Meinung nach) ist das „Interferenz optisch entspiegelte Glas“, fälschlicherweise oft „Museumsglas“ genannt. Dieses, farblose Glas (das von uns verwendete, ist farblos - d.h. keine Farbveränderung!) wird im Tauchbad beschichtet, sodass es hochtransparent bleibt, aber nahezu unsichtbar wird. Die Entspiegelung entspricht der, die bei Brillen verwandt wird. Dieses Glas wird in der „Grundausstattung“ mit 70 % UV Schutz geliefert. Ist als Upgrade mit 92 % oder auch mit 99 % UV-Filter zu bekommen.

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Jede dieser Glasarten gibt es mittlerweile auch als UV-Schutzglas, das zwischen 92 und 99 % der relevanten Strahlen wegfiltert. Wer glaubt, dass dies für einen Druck unnötig ist, sollte einmal im Frühjahr ein Blatt Papier nehmen, etwas mit Kuli darauf schreiben und das ganze für 14 Tage vors Fenster legen. Offsetdruckfarben (die meisten Drucke sind Offsetdrucke) sind nicht besonders Lichtbeständig und leiden stark unter UV Strahlen. Wenn man zugrunde legt, dass eine durchschnittliche Einrahmung preislich zwischen € 95.- und 180.- liegt, dann sind 20% mehr für ein UV Schutzglas sicher nicht falsch investiert. Alles nach dem Motto: richtig oder gar nicht.

Es wird immer mal nach Kunststoffgläsern gefragt. Diese haben ihre Berechtigung da, wo Bilder häufig verschickt werden, etwa für internationale Ausstellungen. Wer häufig Bilder transportiert hat ab und an mal Glasbruch. Für alle anderen Fälle ist Glas im Rahmen immer noch das Beste.

Warum?

Kunststoff hat die Eigenschaft, dass das Reiben (wie sonst sollte man es reinigen?) an der Oberfläche eine statische Aufladung zur Folge hat, was wiederum zur Folge hat, dass jetzt umso mehr Staub angezogen wird. Jedes Wischen auf der Oberfläche erzeugt aber auch Kratzer, weil Kunststoff nicht so hart ist, wie Glas. Also: kurze Lebenszeit mit immer mehr unschönen Kratzern, das zum höherem Preis als Glas. Alles Klar?